Hochtaunuskreis Interventionsprojekt - HIP
Der Arbeitskreis „Hochtaunuskreis Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt (HIP)“ gründete sich im Jahr 2000 auf Initiative von VertreterInnen des Vereins Frauen helfen Frauen HTK e.V. und der Polizei. Er hat das Ziel, alle Institutionen im Hochtaunuskreis, die mit häuslicher Gewalt befasst sind, zu vernetzen, um Betroffenen das bestmögliche Hilfeangebot zu bieten. Neben den Frauenunterstützungsorganisationen und der Polizei arbeiten im HIP VertreterInnen der Justiz, Jugendämter, Frauenbeauftragte sowie weitere Beratungsstellen und Institutionen zusammen.
HIP Flyer
Plakataktion "Stopp häusliche Gewalt"
Gemeinsam machen wir uns im Hochtaunuskreis für einen gelingenden Gewaltschutz stark. Eine zentrale Aufgabe des Arbeitskreises ist die Öffentlichkeitsarbeit. Denn Partnerschaftsgewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Jede und jeder kann davon betroffen sein oder jemanden kennen der / die betroffen ist.
Nun geht unsere Plakataktion in eine überarbeitete Runde. Das Plakat soll möglichst viele Betroffene und Helfer:innen erreichen und über das bestehende Hilfs- und Unterstützungsnetzwerk im Hochtaunuskreis aufklären.
Hier finden Sie das Plakat zum Download:
Plakat: HIP "Stopp häusliche Gewalt"
Fachtag des HIP Arbeitskreises am 9. Oktober mit der Referentin Angela Frick
Was ist eigentlich Antifeminismus?
Von tradierten Geschlechterrollen über Verschwörungserzählungen hin zu rechtem Terror
Gendergaga, Feminazis und Homolobby – antifeministische Kampfbegriffe haben es nicht nur in populistische Social Media Kanäle, sondern auch in Bundes- und Landtagsparlamente geschafft. Doch was genau ist Antifeminismus eigentlich, wie äußert er sich? Wie hängen Antifeminismus und Geschlechterrollen zusammen und welche Rolle spielt er dadurch für rechtsextreme Mobilisierung? Der Fachtag richtet sich an die Fachkräfte unseres Arbeitskreises und an weitere Fachkräfte aus dem Hochtaunuskreis, insbesondere der Schulen, Jugendeinrichtungen und Beratungsstellen.
Hier finden Sie den Flyer als Download:
Flyer: HIP "WAS IST EIGENTLICH ANTIFEMINISMUS?"
Wanderausstellung Und das soll Liebe sein? Warnsignale häuslicher Gewalt erkennen und handeln
In Deutschland ist fast jede vierte Frau einmal in ihrem Leben von Partnerschaftsgewalt betroffen.
Partnerschaftsgewalt beginnt häufig schleichend. Erste Signale werden übersehen, sowohl von der Betroffenen selbst als auch vom Umfeld. Häusliche Gewalt findet hinter verschlossenen Türen statt und bleibt oft viele Jahre bestehen.
Die Ausstellung „Und das soll Liebe sein? - Warnsignale häuslicher Gewalt erkennen und handeln“ basiert auf dem gleichnamigen Buch von Rosalind Penford, welche 10 Jahre ihres Lebens mit einem gewalttätigen Partner verbrachte. In dieser Zeit schrieb sie Tagebuch und fertige unzählige Zeichnungen über das Erlebte an. Im Rahmen einer Aufklärungskampagne des Dachverbands der autonomen Frauenberatungsstellen NRW e.V. wurden auf Grundlage des Buches Warnsignale erarbeitet, welche in Form von Kartensets oder als Ausstellung mit Roll Up‘ s zu erwerben waren.
Die Ausstellung umfasst 15 Roll ups. Auf den Roll ups wird eindrucksvoll deutlich, auf welche zum Teil subtile Art und Weise sich erste Warnsignale oder ein beginnender Gewaltkreislauf zeigen können. Die Texte auf den Roll Ups sind in folgenden Sprachen: Deutsch, Englisch, Russisch, Französisch, Spanisch, Türkisch und Arabisch.
Die Ausstellung soll darüber informieren, erste Warnsignale erkennen zu können.
„Wenn er verlangt, dass du deine Träume aufgibst, bedeutet das Gefahr.“
„Wenn er grundlos eifersüchtig ist, bedeutet das Gefahr.“
„Wenn er dir alle Schuld zuschiebt und sein Fehlverhalten runterspielt, bedeutet das Gefahr.“
Ein frühzeitiges Erkennen möglicher Gefahren kann dazu beitragen
- die mentale und körperliche Unversehrtheit zu schützen
- oder eine drohende Eskalation zu vermeiden.
Prävention schützt und stärkt.
Die Webseite wird regelmäßig mit neuen Informationen rund um die Ausstellung aktualisiert.
Download Flyer: "Und das soll Liebe sein?" (PDF)
1. Eröffnungsveranstaltung am 4.5.23 in Bad Homburg (PDF)
2. Veranstaltung zur Ausstellung am 17.05.23 in Kronberg (PDF)
Presse
Taunus-Zeitung vom 06.05.2023
Oberurseler Woche vom 27.04.2023
Wir sagen DANKE!
... an alle beteiligten Mitglieder des Arbeitskreises für ihr Engagemant, ihre Energie und Begleitung vor und während des Ausstellungszeitraums
... an die Stadt Bad Homburg und die Stadt Kronberg, welche uns die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt haben
... an alle Redner und Rednerinnen an den Ausstellungsveranstaltungen
... an die Lehrkräfte, Schulen und Jugendzentren die mit ihren Jugendlichen/jungen Erwachsenen an unseren Workshops teilgenommen haben
... an alle Interessierten, die die Ausstellung besucht haben
... an Frau Penfold, welche den Mut hatte ihre Geschichte zu veröffentlichen und die autonomen Frauenberatungsstellen NRW, welche die Warnsignale und diese Ausstellung ins Leben gerufen haben
Eindrücke von den Veranstaltungsorten:
So können Warnsignale aussehen:
(Zeichnungen aus »Und das soll Liebe sein?« von Rosalind Penfold mit Texten der Autonomen Frauenberatungsstellen NRW e.V.)
Der Gewaltkreislauf beginnt und mit ihm das Zweifeln an der eigenen Wahrnehmung. Hoffnung, Scham und Schuld setzen ein.
(Zeichnungen aus »Und das soll Liebe sein?« von Rosalind Penfold mit Texten der Autonomen Frauenberatungsstellen NRW e.V.)
Vielleicht erkennen Sie sich oder Angehörige/Freunde/Bekannte in den Warnsignalen wieder.
Wenn Ihnen ihre Beziehung ein schlechtes Bauchgefühl gibt, Sie von Gewalt betroffen sind, wenn Sie eine Freundin, Bekannte, Nachbarin.. kennen, wo Sie diese Warnsignale erkennen oder Gewalt wahrnehmen:
Lassen Sie sich beraten. Holen Sie sich Hilfe.
Informationen zu Hilfsangeboten und Unterstützungsangeboten finden Sie weiter unten in den Flyern.