Informationen

Hier finden Sie Meldungen und Informationen zum Thema Gewalt an Frauen


Wir erweitern unser Team

Wir suchen eine Sozialpädagogin* / Sozialarbeiterin* / Erzieherin* für den Bereich der pädagogischen Begleitung von Kindern und der Unterstützung der erziehungsberechtigten Mutter
Voll- oder Teilzeit

Alle Informationen finden Sie in unserer Stellenausschreibung (PDF).

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.


Stoppt Femizide!

Die Beratungs- und Interventionsstelle von Frauen helfen Frauen Hochtaunuskreis e.V. und die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Usingen, Oberursel und Friedrichsdorf gestalten zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November eine Aktion an allen drei Standorten im öffentlichen Raum.
Im Jahr 2020 gab es in Deutschland 139 Femizide. Frauen werden ermordet, weil sie Frauen sind. Dafür steht der Begriff Femizide. Deshalb wollen wir mit 139 Schuhpaaren im öffentlichen Raum ein Zeichen setzen.

Die roten Schuhe stehen als Symbol für Gewalt und Morde an Frauen durch ihren (Ex)Partner und haben ihren Ursprung in einer Kunstaktion der mexikanischen Künstlerin Elina Chauvet im Jahr 2009. Deren Schwester wurde von ihrem Mann erschlagen. Das Rot der Schuhe symbolisiert das Blut der getöteten Frauen.

In den letzten Jahren hat in Deutschland im Durchschnitt jeden Tag ein Mann versucht seine (Ex-)Partnerin umzubringen. Jeden 2,7. Tag ist es ihm leider gelungen. Das BKA wertet die Zahlen übrigens erst seit 2015 aus.
Femizide sind keineswegs „Beziehungstaten, Verbrechen aus Leidenschaft oder Familiendramen“, so wie es gerne in der Öffentlichkeit formuliert wird.

Femizide sind auch keine „Trennungstötungen“! Bei sogenannten. „Trennungstötungen“ gelten laut Bundesgerichtshof oft mildernde Umstände, wenn die Trennung vom Opfer ausging. Somit wirkt sich das Motiv des Täters, seine Partnerin nicht zu verlieren, strafmildernd aus. Außerdem gibt man Opfern damit anteilig die Schuld an ihrer Ermordung.

Die Ermordung durch einen (Ex-) Partner ist nur selten eine zufällige oder spontane Tat. In den meisten Fällen geht einem Femizid eine lange Geschichte geschlechtsspezifischer Gewalt voraus. Es geht den Tätern um Kontrolle und Macht, sowie den Besitz an ihrer Frau. Gewalt gegen Frauen muss deshalb unabhängig von der Art der Täter-Opfer-Beziehung geahndet werden.


Die jüngst veröffentlichte Auswertung des Bundeskriminalamtes zeigt auf, dass im Jahr 2021 weniger Frauen als im Vorjahr Opfer eines Femizides wurden: 113 Frauen. Die ist kein Grund zum auf atmen.
Denn in Deutschland fehlt es leider an Bewusstsein für diese Form von Gewalt gegen Frauen. Dies zeigt sich auch darin, dass Deutschland die Istanbul-Konvention nicht vollständig umgesetzt hat, wie der Bericht der Expert*innenkomission GREVIO (Group of experts on action against violence against women and domestic violence) vom 7.10.22 aufzeigt: Es fehlen Frauenhausplätze und das Beratungsangebot für gewaltbetroffene Frauen muss ausgebaut werden, insbesondere unter der Berücksichtigung besonders vulnerabler Gruppen. Bestimmte Berufsgruppen müssen fortgebildet, das Umgangs- und Sorgerecht reformiert, eine bundesweite Koordinierungsstelle eingerichtet und vor allem eine langfristige, umfassende Strategie gegen Gewalt an Frauen entwickelt werden.

Deshalb ist es so wichtig, dass diese Taten in der Öffentlichkeit als das benannt werden was sie sind: Femizide!

In folgendem Link finden Sie die neusten Zahlen des Bundeskriminalamtes zu Partnerschaftsgewalt aus dem Jahr 2021, welche am 24.November erschienen sind.


Ein besonderer Dank geht an die Kunsttäter e.V. aus Oberursel, welche uns freundlicherweise die Schuhe lackiert haben, die wir über zahlreiche Spenden sammeln konnten.



Neu: Unsere Online Beratung "FRABERA online"

Wir freuen uns, dass wir nun neben persönlichen und telefonischen Beratungen auch eine Onlineberatung anbieten können. Sie trägt den Namen FRABERA online.

Wer kann sich an uns wenden?

Sie können sich an uns wenden, wenn sie sich in einem Partnerschaftskonflikt befinden, von Gewalt bedroht und/oder betroffen sind oder Informationen zu Schutz-und Unterstützungsmöglichkeiten suchen.

Auch Fachkräfte und Angehörige/Freunde, die von Gewalt betroffene Frauen begleiten und unterstützen, dürfen auf diesem Weg Kontakt zu uns aufnehmen.

Wie können Sie die Online Beratung nutzen?

Sie haben zwei Auswahlmöglichkeiten.

Sie können sich per Mail an uns wenden. Hier erhalten Sie innerhalb von 2 Werktagen eine Antwort.

Oder Sie können sich einen Termin für den Chat ausmachen. In diesem Fall können Sie 45 Minuten mit einer Beraterin chaten.

Vorteile Online Beratung:

Der Zugang zur Online Beratung findet über eine datengeschütze Verbindung mit einer Beratungssoftware statt.

Sie haben so die Möglichkeit, sich unverbindlich Hilfe zu suchen, ohne Ihre Identität preisgeben zu müssen.

Nachrichten können Sie in Ruhe verfassen und Sie können Informationen jederzeit nachlesen.

Der Austausch erfolgt durch zertifizierte Online-Beraterinnen gemäß den Richtlinien der DGOB.

Das Angebot ist sowohl am PC, Laptop als auch am Smartphone nutzbar.

 

Sie gelangen über den pinken Button "Online Beratung" zu Frabera. Hier finden Sie auch ausführliche Informationen zum Angebot.

 

 


Wir sind jetzt bei Facebook und Instagram

Menschen miteinander verbinden, auf wichtige Themen aufmerksam machen und über diese aufklären - all das kann und macht Social Media.

Mit unseren Facebook- und Instagramaccounts wollen wir Informationen rund um das Thema häusliche Gewalt und Gewalt an Frauen posten. Außerdem wird es Infos zu Beratungsangeboten, aktuellen Neuigkeiten oder Veranstaltungen geben.

Sie finden uns unter folgendn Links:

https://www.facebook.com/Frauen-helfen-Frauen-Hochtaunuskreis-eV-100810615276624

https://instagram.com/frauenhelfenfrauen_oberursel?igshid=MmIzYWVlNDQ5Yg==


Top