Die Geschichte des Vereins

2.10. 1981

Der Verein Frauen helfen Frauen, entstanden aus der Bürgerinitiative "Ein Frauenhaus für den Hochtaunuskreis", wird gegründet.

April 1982

Der Verein bietet auf ehrenamtlicher Basis 2 x 2 Stunden Beratung pro Woche in der Mütterberatungsstelle in Oberursel, Dornbachstraße 33 an.

Febr. 1985

Der Verein mietet ein Privathaus in Oberursel als Frauenhaus an, nachdem alle Anträge bei Kreis und Städten abgelehnt wurden, dem Verein ein Haus zur Nutzung als Frauenhaus zur Verfügung zu stellen. Es gibt Zuschüsse vom Land.


8.2.1985

Die erste Frau sucht Zuflucht im gerade eröffneten Frauenhaus. Nach drei Wochen wohnen schon 6 Frauen und 13 Kinder im Frauenhaus.

1.12.1985

Der Frauentreff in Bad Homburg in der Mussbachstraße mit den Angeboten Beratung, lockerer Frauentreffpunkt und Mädchengruppe wird eröffnet.

1987

Massive Kürzungen der Landesmittel machen Stellenkürzungen nötig.


Zu Beginn ging es hauptsächlich darum, die Finanzierung zu sichern. Durch Demonstrationen und politische Aktionen auf Landesebene und auch bundesweit, wurden die Forderungen nach finanzieller Unterstützung der Frauenhäuser und nach gesetzlichen Veränderungen publik gemacht. Auf kommunaler Ebene fanden wiederholt Verhandlungen über die konkrete Finanzierung mit dem Sozialministerium und anderen Gremien statt.

Über die Jahre hinweg ist es der Frauenbewegung und als Teil von ihr auch „Frauen helfen Frauen -Hochtaunus e. V. gelungen die Öffentlichkeit für die  Gewaltthematik gegen Frauen zu sensibilisieren. In der Folge stieg die Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den politischen Akteuren. Nach und nach wurden finanzielle Mittel bereitgestellt.  Die Arbeit konnte sich konsolidieren, auch wenn es erst 1997 zu festen Finanzierungsverträgen durch Kommunen und Kreis kam.


1988

Der Verein unterschreibt die neuen, unakzeptablen Landesrichtlinien zur Finanzierung nicht- mit der Konsequenz, keine Landesmittel mehr zu erhalten. Mit Spenden, privaten Darlehen und einem höheren Zuschuss vom Hochtaunuskreis wird die Arbeit im Frauenhaus eingeschränkt weitergeführt.

Sept. 1988

Der Frauentreff in Bad Homburg muss geschlossen werden. Der finanzielle Druck wird so groß, dass die Richtlinien dann doch unterschrieben und damit die Landesmittel rückwirkend gezahlt werden.

Mai 1990

Die Beratungsstelle in Oberursel am Markplatz 10 wird eröffnet, weil im Frauenhaus kein Platz für ambulante Beratung und Öffentlichkeitsarbeit ist.

 


1993-94

Viele öffentliche Aktionen, Gespräche in Ämtern und Aufrufe, etwas gegen die Wohnungsnot zu tun, werden durchgeführt. Frauen müssen länger als ein Jahr im Frauenhaus leben, weil sie keine Wohnung finden und damit den Platz für andere Schutz suchende Frauen blockieren.

1995-97

In langwierigen Verhandlungen mit dem Hochtaunuskreis und den Kommunen wird ein Vertrag geschlossen über festgelegte Zuschüsse von Kreis und Kommunen. Endlich gibt es eine gesicherte Finanzierungsgrundlage.

April 2000

Der Verein zieht wieder in die sanierte und räumlich erweiterte Beratungsstelle mit großem Raum für Gruppenarbeit und Öffentlichkeitsarbeit ein.


Mai 2000

Das Hochtaunusinterventionsprojekt gegen häusliche Gewalt (HIP) wird auf Initiative von Frauen helfen Frauen und Polizei gegründet- ein Arbeitskreis, in dem die Kooperation  zwischen allen Institutionen, die mit dem Problem "häusliche Gewalt" konfrontiert sind, verbessert und Strategien zum Umgang mit häuslicher Gewalt erarbeitet werden sollen.

2001

Das Frauenhaus wird mit Spendenmitteln renoviert.

2005

Eine Projektgruppe wird gebildet mit dem Ziel, ein neues, größeres Frauenhaus zu schaffen. Ihr gehören der Bürgermeister, die Frauenbeauftragte, Oberurseler Wohnungsbaugesellschaft (OWG) und Frauenhausmitarbeiterinnen an.

Okt. 2005

Die Fachtagung "Gewalt gegen Frauen und die Anforderungen an das Gesundheitswesen" wird zusammen mit der Ausstellung "Zwischenstation-Alltag in einem Frankfurter Frauenhaus" im Rathaus Oberursel durchgeführt.


16.11.2006

Unsere Vorstandfrau Sonja Eisenkolb wird von ihrem Lebenspartner ermordet. Er konnte nicht ertragen, dass sie sich von ihm trennen wollte.

Sept. 2007

Die Fachtagung „(K)ein Umgangsrecht für gewalttätige Väter“ findet statt.

Juli 2008

Wir erben ein Haus von Frau Anneliese Reinhardt, das verkauft wird, weil es für ein neues Frauenhaus zu klein ist. Dieses Geld ist die Grundlage für einen Neubau des Frauenhauses, das die Stadt Oberursel für uns bauen wird.


Nov. 2009

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, dass mit Zuschüssen von Stadt und Kreis und den Mitteln des Vereins ein neues Frauenhaus gebaut werden soll, das die Stadt dem Verein gegen eine Nutzungsgebühr zur Verfügung stellt.

In den Jahren 1985 bis 2009 fanden 1460 Frauen mit 1127 Kindern im Frauenhaus Schutz und Unterkunft. In der Beratungsstelle bekamen in dem Zeitraum 1990 und 2009 ca. 2560 Frauen Beratung und Unterstützung.

1.2.2012

Auf dem Marktplatz in Oberursel wird die Einweihung des neuen Frauenhauses gefeiert.

 

24.8.2013

Die Beratungsstelle zieht innerhalb Oberursel um in die Oberhöchstadter Str. 3. Die neuen Räumlichkeiten bieten nun auch einen großen Gruppenraum, der für Vereinsinterne - und externe Veranstaltungen genutzt wird.


Sie können uns unterstützen – mit einer Spende:

Frauen helfen Frauen HTK e.V.
Taunus Sparkasse – IBAN: DE 25 5125 0000 0007 099215 – BIC: HELADEF 1 TSK   

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